Laura

betroffene Mutter

„Der Gutachter hat die unrichtigen Wiedergaben im Gutachten damit begründet, dass die Richterin eine Freundin von ihm sei, mit der er Golf spielen würde, und sie unbedingt wollte, dass das im Gutachten steht.“

Worüber wir sprechen:

  • Wie es sein kann, dass Gericht und Behörden eine Mutter als drogenabhängig und ihre Kinder missbrauchend abstempeln, nur weil der Vater es fälschlicherweise behauptet, um sich einen Vorteil im Scheidungs- und Pflegschaftsverfahren zu verschaffen.
  • Wie es sein kann, dass die Wegweisung des gewalttätigen Noch-Ehemanns vom Zeitpunkt des Antrags ein Drei-Viertel-Jahr braucht, um umgesetzt zu werden.
  • Wie es sein kann, dass ein Gericht trotz Wegweisung das Doppelresidenzmodell verordnet.
  • Wie es diesen Kindern heute mit der Doppelresidenz geht und welche Erfahrungen sie mit ihren Kinderbeiständen gemacht haben.

Erwähnte Links:
Helpchat unter www.haltdergewalt.at

Lena

betroffene Mutter, arbeitet im Justizsystem

„Mama, was ist, wenn der Papa mir eine Ohrfeige gibt?“

Worüber wir sprechen:

  • Dass Frauen mit selbstbewusstem Auftreten, die mit gewalttätigen Männern zusammen waren, eher schwerer geglaubt wird, wenn sie von ihren Gewalterfahrungen berichten.
  • Dass Besuchsbegleiter/innen für die spezifische Situation der hochstrittigen Elternbeziehungen besser ausgebildet werden müssen.
  • Dass sich die Justiz stärker bemühen sollte, die Menschen hinter den Aktenzahlen zu sehen.
  • Und – dass man sich als Mutter nicht unter Druck setzen lassen, sondern bei dem bleiben sollte, von dem man glaubt, dass es das Beste fürs Kind ist.

Erwähnte Links:
www.majastorch.de

Anna

betroffene Mutter

„Ich hatte oft das Gefühl, der Vater hat sich an mir gerächt.“

Worüber wir sprechen:

  • Wie Standesbeamte am zweiten Tag nach der Geburt ins Krankenhaus kommen, um einer Frau die gemeinsame Obsorge aufzuschwatzen.
  • Wie Gericht, Familiengerichtshilfe und ein Gutachter kräftig dazu beigetragen haben, dass ein Kind seinen Vater zunehmend ablehnt.
  • Wie ein Vater während des gesamten Verfahrens von allen hochgejubelt und hofiert wird und sich vermeintlich alles erlauben kann, während man bei der Mutter das Haar in der Suppe sucht.
  • Wie eine Richterin den Antrag auf Verfahrenshilfe mit dem Hinweis ablehnt, die Mutter könne das Gutachten auch mit Mikrokrediten finanzieren.
  • Wie eine Mutter zu 22 Stunden Zugfahrt mit einem Kleinkind gezwungen wird, damit der Vater sein 8-stündiges Kontaktrecht wahrnehmen kann.

Erwähnte Links:
www.kinderrechte.gv.at